top of page
AutorenbildAnnett Schefcik

Wohltuend essen während der Allergiezeit


Alles niest und schnupft, die Allergien auf Pollen und Gräser sind im vollen Gange.


Wenn du selbst davon betroffen bist oder ein Familienmitglied unter den unangenehmen Allergiesymptomen leidet, habe ich heute ein paar sehr wertvolle Tipps für dich, wie du dir und deiner Familie mit dem richtigen Essen Erleichterung verschaffen kannst.



Bei einer Allergie sind die sogenannten Mastzellen (wichtige Wächter im Immunsystem) überaktiv und setzen sehr viel Histamin frei. Je mehr Histamin im Körper zirkuliert, desto stärker sind auch die lästigen Begleiterscheinungen. Mit histaminreichen Lebensmitteln erhöhst du die Konzentration an Histamin, was wiederum die Symptome verstärkt und den Körper zusätzlich belastet.

Man unterscheidet zwei Arten von Lebensmitteln, die das Histamin steigern. Es gibt Lebensmittel, die aufgrund ihrer Zubereitung oder Haltbarmachung sehr viel Histamin enthalten. Dazu gehören Wurst, Schinken, langgereifter Käse, geräucherter Fisch, Wein und Konserven aller Art.

Und es gibt Lebensmittel, die die körpereigene Histaminproduktion anregen. Dazu gehören Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Tomaten, Spinat, Avocados, Ananas und reife Bananen.

Was viele vielleicht noch nicht wissen, die Histaminkonzentration in einer Speise steigt, je länger sie aufbewahrt wird oder je länger sie erhitzt wird. Gerichte, die lange vor sich hinköcheln, vor allem solche mit Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchten, werden zu richtigen Histaminbomben. Ebenso stark reichert sich das Histamin im Essen an, wenn es lange warmgehalten oder wieder aufgewärmt wird.

Lebensmittel die viel Vitamin C oder den Pflanzenstoff Quercetin enthalten, können die Histaminausschüttung im Körper sogar reduzieren. Viel Vitamin C findest du in Paprika, Brokkoli, Petersilie, schwarzen Johannesbeeren. Quercetin-reiche-Lebensmittel sind rohe Zwiebel, Schnittlauch, Brokkoli, Apfel mit Schale, rote Trauben, Kirschen, Himbeeren und Heidelbeeren.

Meine Tipps für alle Allergiegeplagten:

  • histaminreiche Lebensmittel meiden

  • frisch kochen

  • keine Konserven verwenden

  • Vitamin-C-reiche Lebensmittel essen oder Vitamin C als Nahrungsergänzung nehmen

  • Quercetin-reiche-Lebensmittel essen oder Quercetin als Nahrungsergänzung nehmen

  • beim Obst eher zu Kirschen, Marillen, Pfirsichen, Heidelbeeren, Johannesbeeren, Melonen und Äpfeln greifen

  • wenn beim Kochen etwas übrig bleibt, dann schnell in den Kühlschrank geben oder besser noch, warm einfrieren

  • Speisen nicht aufwärmen

  • nichts aus der Warmhaltetheke im Supermarkt nehmen

  • Achtung Dönerspieß!

  • nicht mehrere histaminreiche Lebensmittel miteinander kombinieren - die Dosis entscheidet!

Worst case

  • zum Frühstück: ein Glas Orangensaft, Joghurt mit Erdbeeren und Banane

  • zu Mittag: aufgewärmtes Chilli

  • zwischendurch: ein Soda Zitrone

  • abends: Käsebrot oder Salamibrot mit Tomaten und Oliven und ein Glas Wein

Dies kann sogar für Menschen, die keine Allergie haben, zu viel werden!

6 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

コメント


bottom of page