Hallo, bist du auch ein Fan von Haferflocken? Dann habe ich heute ein paar sehr wertvolle Tipps, wie du noch mehr Power aus diesem gesunden Getreide herausholen kannst.
Hafer ist zurecht wieder voll im Fokus der Ernährungsmedizin, weil er ein richtiges Kraftpaket und Heiler ist.
Hafer enthält viel mehr Eiweiß als andere Getreide.
Weil man beim Hafer immer das ganze Korn verwendet, liefert er eine gehörige Menge an Ballaststoffen, die wunderbar den Darm anregen und Futter für die guten Darmbakterien sind. Der im Hafer enthaltene Ballaststoff Beta-Glucan senkt den Cholesterinspiegel und hält den Blutzucker stabil. Das ebenfalls enthaltene Antioxidanz Avenanthramid wirkt entzündungshemmend. So kann Hafer auch beim Abnehmen hilfreich sein.
Hafer liefert doppelt so viel Eisen wie Fleisch, ist reich an Magnesium, Kalzium, Kalium, Zink, Kupfer, Selen, Silizium, Mangan und B-Vitaminen. Dadurch stabilisiert Hafer die Psyche und macht munter. Ein weiterer Bonus - Hafer ist von Natur aus glutenfrei.
Damit der Hafer seine volle Wirkung entfalten kann, solltest du bei der Zubereitung ein paar Regeln beachten.
einweichen, am besten über Nacht
nicht erhitzen oder nur kurz und nicht zu heiß
etwas Saures zugeben
mit einer Portion Joghurt oder Topfen kombinieren
Durch das Einweichen wird das Enzym Phytase aktiv, welches die im Hafer reichlich vorhandene Phytinsäure abbaut. Phytinsäure bindet Eisen, Zink, Kalzium und Magnesium an sich, sodass diese tollen Nährstoffe gar nicht richtig aufgenommen werden können. Durch den Abbau der Phytinsäure werden die Haferflocken dann auch besser verdaulich.
Beim Erhitzen vom Hafer wird das Enzym Phytase zerstört und so kann die Phytinsäure gar nicht erst abgebaut werden. Außerdem gehen beim Erhitzen die B-Vitamine kaputt.
Mit etwas Zitrone oder säuerlichen Beeren wird die Phytase besser aktiviert und durch das Vitamin C kann Eisen besser aufgenommen werden.
Die Phytinsäure im Hafer baut die Aminosäure Lysin ab. Lysin brauchst du für Bindehaut, Knochen und Immunabwehr. Mit einem Löffel Joghurt zum Hafer kannst du das fehlende Lysin wieder zugeben.
Die Milchsäure im Joghurt oder Topfen unterstützt außerdem die Aktivität der Phytase und damit den Phytinsäureabbau.
Und so mache ich mir mein Haferfrühstück:
Ich mische am Abend 4 EL Haferflocken, 1 EL gemahlene Mandeln, 1/2 TL Kakao und eine Messerspitze Vanillepulver. Darüber gebe ich ein paar Spritzer frische Zitrone. Gieße dann so viel Wasser dazu, bis die Flocken gerade so mit Wasser bedeckt sind und stelle die Mischung über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag sind die Flocken schön angesaugt und aufgequollen.
Kurz vor dem Verzehr gebe ich eine dünne Schicht Apfelmus darüber (am Liebsten den mit Banane oder Marille) und einen gehäuften EL Schafmilchjoghurt. Nun noch ein paar Beeren und als kleine Geschmacksexplosion streue ich mir noch etwas "Flower Power Gewürzblüten" von Sonnentor darüber.
Du kannst die Haferflocken natürlich auch in Milch oder einem Pflanzendrink einweichen und das Topping nach Lust und Laune wechseln.
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